Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie ist eine spezielle Weiterbildung und Therapieform der manuellen Medizin. Die Therapie wird zur Schmerzlinderung, Entspannung und Mobilisation von Gelenken und den umliegenden Weichteilen angewendet und ausschließlich mit den Händen durchgeführt. Nahezu alle Therapeut*innen, die in unserer Praxis arbeiten, haben sich in dieser besonderen Therapieform weitergebildet, um nicht nur gezielt Gelenke, sondern auch Muskeln, Bänder und Nervengewebe nach den neuesten Methoden ( entwickelt z.B. von Maitland und Mulligan oder Kaltenborn) behandeln zu können. Die manuelle Therapie ist immer eingebettet in eine physiotherapeutische Behandlung und darf nur von Physiotherapeut*innen mit dieser Ausbildung angewandt werden.

Als oberstes Prinzip gilt, dass Anwendungen aus dem Bereich der manuellen Therapie sanft und schmerzfrei durchgeführt werden. Im Rahmen dieser Behandlungsmethode werden sowohl Ihre hartnäckigen Muskelverspannungen, Gelenkblockierungen Ihrer Wirbelsäule sowie diverse Bewegungseinschränkungen Ihrer Körperstrukturen behandelt. Hierbei wenden wir als Manualtherapeuten praktische Techniken zur Dehnung, Mobilisation und Stimulation Ihrer Weichteile und Gelenkstrukturen an.

Manuelle Therapie im Vergleich zur Massage

Während die herkömmliche Massage darauf abzielt, Funktionsstörungen am Bewegungsapparat vorzubeugen sowie Ihre normalen Körperfunktionen zu unterstützen, dient die manuelle Therapie dazu, bereits bestehende Störungen und Blockaden zu behandeln. Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung eines gesunden Bewegungsapparates, d.h., eines gut funktionierenden Zusammenspiels zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.

Wann entstand die Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie wurde in den frühen sechziger Jahren von den renommierten Orthopäden und Osteopathen Olaf Evjenth und Freddy Kaltenborn entwickelt, um Physiotherapeut*innen, die damals keine Chiropraktik ausüben durften, eine gute Therapiemethode in die Hände zu geben, mit der sie sicher und effektiv Gelenke mobilisieren konnten. Diese Therapieform hat sich weltweit neben dem klassischen „Einrenken“ als probates Mittel herausgestellt, denn hier stehen die Sicherheit und Unversehrtheit der Patient*innen an höchster Stelle.